SV Ohlsbach schlägt sich achtbar

Mit 26:22 (12:13) musste sich der SVO beim Tabellenführer SG Kappelwindeck/Steinbach geschlagen geben. Sieben schwache Minuten in der Schlussphase ausschlaggebend für die Niederlage.

Etwas unkonzentriert und vielleicht auch noch überrascht von dem kompletten Haftmittelverbot ging der SV Ohlsbach in die Partie beim Spitzenreiter. Nach zehn gespielten Minuten lagen die „Blau-Weißen“ mit 6:2 im Hintertreffen. In der Folge konnte Michael Doninger im Tor einige Bälle entschärfen und in der Offensive erspielte man sich zahlreiche gute Torgelegenheiten. So war der Spielstand bereits beim Stande von 7:7 wieder neutralisiert. Kurz darauf konnte der SVO selbst mit 8:9 in Führung gehen (21.) und nahm diese mit in die Halbzeitpause.

Auch nach Wiederanpfiff bestimmte zunächst der SV Ohlsbach die Partie, die SG Kappelwindeck/Steinbach ließ sich aber nicht abschütteln und so blieb das Spiel bis in die 40. Minute komplette ausgeglichen (18:18). Anschließend traf allerdings Johannes Höll gleich drei Mal in Folge in das gegnerische Tor und bescherte seinem Team wieder eine scheinbar komfortable Drei-Tore-Führung. Die Mannschaft von Trainer Christian Lang behielt aber einen kühlen Kopf und konnte mit dem 21:20 sofort wieder den direkten Anschluss erzielen. Was danach folgte, konnte sich auch noch nach dem Spiel keiner so wirklich erklären. Eine viel zu passive Deckungsweise sowie ideenlose und viel zu schnell ausgetragene Angriffe, mit vielen Einzelaktionen und unstrukturierter Spielweise ließen die bis dato ausgeglichene Partie deutlich auf die Seite der Gastgeber kippen. Vier Treffer in Serie und der daraus resultierende Spielstand von 25:20 (55.) war die Vorentscheidung für den Sieg der Hausherren.

Insgesamt gesehen kann man von einem ordentlichen Ergebnis gegen den Tabellenführer reden. Dennoch ist es ärgerlich, da an diesem Abend mehr für die Ohlsbacher drin gewesen wäre. Trainer Christian Lang begründet die immer wieder auftretenden Schwächephasen unter anderem damit, dass seinem Team aufgrund von Verletzungen langsam die Alternativen im Rückraum ausgehen. So verblieben für die Partie in Bühl lediglich drei eigentliche Rückraumspieler übrig, von denen Rotinier Daniel Hoffmann stark angeschlagen war.

SG Kappelwindeck/Steinbach: Meßmer, Forcher; Johannes Höll 9, Gemeinhardt 5, Braun 4/4, Müller 3, Leppert 3, Schmitt 1, M. Kern 1, Schreck, S. Höll, D. Kern, Jonas Höll.

SV Ohlsbach: Doninger, Sieverding; Richter 8/3, Echle 5, J. Huber 5, Göppert 2, Kurz 2, Hoffmann, Wußler, Jörger, F. Huber, Armbruster.