SV Ohlsbach meldet sich zurück

Bereits in den Trainingseinheiten unter der Woche merkte man den Spielern an, dass sie gewillt waren die unnötige Niederlage in Seelbach und das unglückliche Unentschieden in der Vorwoche gegen Schenkenzell/Schiltach vergessen zu machen.

Zu Beginn zeigte sich allerdings wieder einmal das Auswärtsgesicht des SVO. Die ersten 7 Minuten wurden völlig verschlafen. Immer wieder scheiterte man zu diesem Zeitpunkt am guten Michael Müller im Tor der Hausherren und in der Abwehr gelang es nicht, richtigen Kontakt mit den Gegenspielern aufzunehmen. Ein ums andere Mal düpierten die Angreifer SVO-Schlussmann Michael Doninger, woraus ein 5:1 resultierte.

Dann kam der SVO-Express jedoch ins Rollen. In der Abwehr wurde beherzter zugepackt und auch der eingewechselte Philippe Bruder im Tor konnte wichtige Bälle entschärfen. So war beim 6:6 erstmals der Ausgleich im Spiel geschafft. Immer wieder wurde die Abwehr der Hausherren durch einfache Spielzüge oder Sperren des Kreisläufers ausgehebelt. Während sich die Oppenauer nun an der Abwehr der Gäste aufrieben und nur schwer zum Torerfolg kamen, war es vor allem der starke Felix Armbruster und Mittelmann Marco Rappenecker, die entweder schnelle Tore erzielen konnten oder nur auf Kosten eines Siebenmeters zu stoppen waren. 11 gegebene Siebenmeter für die Gäste sprechen hier eine deutliche Sprache.

Mit einem 17:12 ging es zum Pausentee. Gerade diese Tatsache liess bei den Spielern Erinnerungen an die Vorwoche wach werden, gelang es doch dort gar einen 7-Tore-Vorsprung zu verspielen. Mit dem festen Vorhaben, diese Geschichte nicht zu wiederholen kamen die Blau-Weißen aus der Kabine und machten dort weiter, wo sie vor der Halbzeit aufgehört hatten. Schnell wurde der Vorsprung auf 19:12 ausgebaut. Bis zum 24:18 aus Sicht der Gäste sah alles nach einer klaren Angelegenheit für Ohlsbach aus. Als Mittelmann Marco Rappenecker dann aber in Manndeckung genommen wurde, stockte der Spielfluss des SVO etwas. Im Angriff tat man sich schwerer und der sich steigernde Michael Doll im Tor entschärfte einige Bälle der Ohlsbacher Angreifer. Beim 21:25 aus Sicht der Gastgeber war man wieder in Schlagdistanz und die SVO-Bank sah sich gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Offenbar wurden hier genau die richtigen Worte gefunden. Durch verbessertes Laufspiel gelang es, die Abwehr wieder in Verlegenheit zu bringen. Hinzu kam, dass sich die Gastgeber durch Undiszipliniertheiten auch noch selbst schwächten.

Beim Schlusspfiff der souverän leitenden Schiedsrichter Fautz/Herrmann stand ein, auch in der Höhe verdienter, 34:24 Auswärtserfolg für die Sieben aus Ohlsbach.

Am kommenden Samstag sind Ohlsbacher Handballer zu Gast beim Tabellenzweiten aus Schenkenzell/Schiltach. Vor einer Woche trennten sich beide Teams mit einem 23:23 Unentschieden in der Brumatthalle. Bereits jetzt steigt das Rückspiel und es kann wieder von einem spannenden Spiel ausgegangen werden.

Anpfiff in der Nachbarschaftssporthalle Schiltach ist am Samstag um 20:00 Uhr.

TuS Oppenau : SV Ohlsbach 24:34 (12:17)

SV Ohlsbach: Michael Doninger, Philippe Bruder; Felix Armbruster 7, Daniel Rappenecker 7/3, Daniel Hoffmann 6/4, Benedikt Probst 4, Bastian Pützschler 3, David Bächle3, Marco Rappenecker 2/1, Marc Göppert 1, Philipp Wußler 1, Tobias Erdrich, Sebastian Pesch, Patrick Spitzmüller