Niederlage im Klassenkampf

Am Samstag trafen die beiden Kontrahenten im Kampf um den Klassenerhalt der Damen Südbadenliga aufeinander. Die HSG Freiburg empfing den punktgleichen Mitstreiter der SG Ohlsbach/Elgersweier. Im Vorfeld war den beiden Mannschaften klar, dass mit einem Sieg der Anschluss an Mittelfeld gefunden wird und der Verlierer den schwereren Weg um den Ligaverbleib gehen muss.

Die Voraussetzungen auf Seiten der “Elgohls” konnten nicht schlechter sein. Letztes Wochenende musste die Mannschaft von Trainer Volker Klatt ohne 3 Stammspielerinnen auskommen und diesen Samstag gesellte sich noch Lena Kaufmann  und Tina Räpple dazu. Dem Trainer blieb nichts anderes übrig, als mit dem “letzten Aufgebot” die Spielerinnen zu motivieren und den Kampf anzunehmen.

So fanden sich zum Anpfiff die “Elgohls” hochkonzentriert. Angeführt von Sabine Benz und der starken Swetlana Milowski, zeigte man den Freiburgern, dass man auf Augenhöhe mitspielen wird. Mit schön heraugespielte Toren beeindruckten die Damen der SG Ohlsbach/Elgersweier den Gegner mit ihren sehenswerten Spielzügen. Dies war auch der Ausschlag dafür, dass die Gäste das Tempo bestimmt haben und verdient mit 11:9 in die Halbzeitpause gingen.

Man war sich im Lager der “Elgohls” bewusst, dass man das Tempo gegen die dichte Spielerdecke der Freiburger nicht über 60 Minuten mitgehen kann. Dass aber in den  Anfangsminuten seitens der Gäste der letzte Biss für die 2. Hälfte fehlte, machte den Freiburger Mut und so zeigten die Gastgeber mehr Willen zum Sieg. Auffällig waren einige technische Fehler, die von den Unparteiischen geahndet wurden und von der HSG eiskalt mit Kontertoren genutzt wurden. Es waren noch keine 10 Minuten in der 2. Hz gespielt und schon stand es 17:12 für die clever aufspielenden Gastgeber.

Nach einer Timeout keimte kurzzeitig noch einmal beim Stande von 18:15 etwas Hoffnung auf, doch auch diese Phase “verschlief” man mit einigen Fehlpässen. So zogen die Freiburger auf 24:18 komfortabel davon. “In dieser Situation sitzt man draußen und schaut auf die Ersatzbank. Wenns um die wichtigen Spiele geht und die beste Mannschaft nicht zur Verfügung steht, dann muss man sich kritisch stellen, wo man spielen will? merkte Trainer Volker Klatt zähneknirrschend an.”

In den letzten 8 Minuten mobilisierten die Gäste noch einmal alle Kräfte mit einer doppelten Manndeckung und verkürzten zum Endstand von 25:22. Eine bittere Niederlage, wenn man aus Sicht der 1. Hz doch eine sehr respektable Leistung bot und sich gute Voraussetzungen angeboten haben. “Ich kann meiner Mannschaft für die Leistung in der 1. Hälfte ein großes Lob aussprechen! Wir müssen uns noch auf die schweren Spiele vorbereiten. Wünschenswert wäre es, wenn wir vielleicht am nächsten Wochenende gegen Freudenstadt/Baiersbronn zum ersten Mal komplett auflaufen können.” Schwere Zeiten für den Aufsteiger, doch es verbleiben noch wichtige Spiele, um sich aus eigener Kraft auf das rettende Ufer zu bewegen.