Der erste Heimsieg lässt auf sich warten
Am Samstag empfingen die ElgOhls den TuS Steißlingen. Antreten musste man ohne Fabienne Grothe, die sich im Spiel gegen Ottenheim eine Sprunggelenksverletzung zugezogen hatte, sowie Sabine Benz (privat verhindert). Das Ziel, endlich die ersten Punkte in der heimischen Otto-Kempf-Sporthalle einzufahren, wurde mit dem Endstand von 29:30 verfehlt.
Die Partie begann ausgeglichen. Die Gäste aus Steißlingen verteidigten recht offensiv, die ElgOhls hingegen deckten mit einer defensiveren 6:0-Abwehr. Über ein 1:1 und 2:2 konnten sich die Steißlinger einen kleinen Vorsprung erarbeiten, der jedoch von den Gastgebern immer wieder wett gemacht wurde (3:6, 6:6, 6:8, 10:10). Kurz vor der Halbzeit verletzte sich Nine Boschert schwer am Knie und kehrte danach nicht wieder ins Spiel zurück. Der Ausfall der dynamischen Nachwuchsspielerin trifft die ElgOhls schwer. Beim Stand von 16:15 wurden die Seiten gewechselt.
ElgOhls-Coach Volker Klatt stellte seine Spielerinnen auf die zweite Halbzeit ein: Wie auch bei den Spielen zuvor war phasenweise die Härte in der Abwehr sowie die Dynamik im Angriffspiel vermisst worden. Das größere Problem scheint jedoch die mangelnde Konstanz im Spiel der ElgOhls zu sein. Ein einmal ausgebauter Vorsprung konnte bisher nicht über die restliche Spielzeit gehalten werden – so auch in der zweiten Halbzeit.
Die Gastgeber begannen konzentriert und gingen zunächst in Führung (20:18, 24:22). Anstatt den Vorsprung weiter auszubauen, ließ man die Gäste in den Folgeminuten jedoch wieder rankommen (26:26, 27:27). Bereits zu diesem Zeitupunkt hatten sich zahlreiche technische Fehler in das Spiel der ElgOls eingeschlichen. Die Abwehr glich einem Schweizer Käse und eigentlich war es verwunderlich, dass man das Unentschieden bis dahin überhaupt halten konnte. Am Ende waren es die Steißlinger, die cleverer spielten und sich mitdem Endstand von 29:30 zwei Punkte sicherten. Ein enttäuschendes Ergebnis für Volker Klatt und seine ElgOhls, die erneut gute Ansätze zeigten, diese aber nicht über die komplette Spielzeit umsetzen konnten.
Trotz des Endstands gilt ein Sonderlob der Mitte-Spielerin Lena Kaufmann, die geschickt Regie führte und sich und ihre Mitspielerinnen immer wieder in Szene setzte. Ebenso Caro Kempf und Swetlana Milowski, die sowohl am Kreis als auch im Rückraum kämpften und gute Akzente setzen konnten.
Milowski 4, Kaufmann 6, Boschert 1, Tschopp 5, A. Kempf 6/1, C. Kempf 6/2, S. Kempf 1